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Seite 2
The Arco Times
14. April 1995
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die aktuelle Filmkritik
DAS DSCHUNGELBUCH von unserem Mitarbeiter Thomas A. Merk
Wer, kaum daß die zweite Verfilmung von Rudyard Kiplings Klassiker "Das Dschungelbuch" in den Kinos angelaufen ist, das mittlerweilen sattsam bekannte Thema zum dritten Mal auf die Leinwand bringt, muß nicht nur gegen den jüngst an Originalschauplätzen in Indien gedrehten Technicolorschinken antreten, sondern auch gegen den noch immer unvergessenen Zeichentrickfilm von Walt Disney, mit dem ganze Generationen von Kinogängern großgeworden sind.
Um es gleich vorwegzunehmen: Regieprofi Enders Coleman meistert diesen künstlerischen Drahtseilakt mit Bravour. Seit seinen legendären Erfolgen "Die Kinder vom Camping Zoo" und "Nie wieder Arco" hat man den Altmeister aus den Petromax-Studios nicht mehr so hintergründig witzig und doch souverän mit dem Genre spielend erlebt wie in seinem neuesten Werk.
Allein die Idee, die Geschichte von dem jungen Brandschutzexperten Mogli, der im Urwald Freundschaft mit einem grünen Elefanten schließt, in den feucht-schwülen Intrigendschungel eines sich langsam auflösenden Motorradstammtisches zu verlegen, zeugt von jener erfrischend unkonventionellen Kreativität, mit der uns Coleman bereits in seinem Anarcho-Streifen "Die blaue Mülltüte" mit dem unvergessenen Gerold Schubert überrascht hat. Auch daß Coleman seinen Mogli (mit unnachahmlichem Neopren-Lächeln gespielt von Rudolf Sachsenhauser) in dieser Neuverfilmung nicht nur mit allen möglichen Dschungeltieren, sondern auch mit Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs reden läßt (hinreissend Thomas A. Merk als sprechender Benzinkocher), zeugt von einer hintersinnigen Originalität, die über eine simple Literaturverfilmung weit hinausgeht.
Aber auch die guten, alten Bekannten aus dem Disney- Klassiker kommen in diesem cineastischen Leckerbissen nicht zu kurz: Wenn Bernhard Schöttl als "Balu, der Bär" frohgemut sein "Kemmt's Leidl, packma's" brummt, geht im Dschungel buchstäblich die Puch ab. Seit der vielgepriesenen Degradierungsszene in "Kradschütze Schröttl" hat sich der Sauerlacher Mime, der seit Monaten mit dem Stück "Der Lokomotiventandler" auf Tournee durch die Provinztheater der neuen Bundesländer ist, nicht mehr mit soviel Verve mitten in unsere Herzen gespielt.
Das kann man von Chris Pusl als "King Loui" leider nicht behaupten, der lediglich in der fulminant gedrehten und geschnittenen Klavierhockersequenz eine Probe seines enormen schauspielerischen Könnens abliefert. Ansonsten vertraute Pusl zu sehr auf seine altgewohnten Qualitäten und wurde damit der Figur des quirligen Affenkönigs nicht gerecht: Ein schläfrig-erotischer Augenaufschlag vom daunengepolsterten Kanapee, mit dem er noch in der Heimatschnulze "Der Flaschentaucher vom Tegernsee" die Frauenherzen dahinschmelzen ließ, genügt eben nicht immer.
Vielleicht hätte Coleman eher auf ein unverbrauchtes Gesicht aus der Riege der aufstrebenden Jungschauspieler setzen sollen - eines wie Mike "the Bike" Ertl, zum Beispiel, der erst jüngst als säurespritzender Tank-entroster in dem grellen Schrauberschocker "Psychotic Pannonia Sidecar Massacree" - der Streifen kommt demnächst unter dem vollkommen sinnentstellenden deutschen Titel "Unter Giesings Laternen" in unsere Kinos - mit Nachdruck auf sich aufmerksam gemacht hat.
Einen besetzungsmäßigen Glücksgriff hat Coleman hingegen mit Monika und Thomas Drexler getan, die das heillos zerstrittene Häuslerehepaar mit der überquellenden Garage, in der Mogli auf der Flucht vor den kurbelwellenschwingenden Urwaldgeist Bries Unterschlupf findet, so dicht und präzise auf die Leinwand bringen, als hätten sie nie anders gelebt. Low-Budgetmeister Coleman hat ja bereits in der Verwechslungskomödie "Die verkaufte Guzzi" voll auf die beiden Truderinger Originale gesetzt und damit einen der größten Lacherfolge seit "Trabbi und Munga im Land der dummen Sprüche" gelandet.
Auch Klaus Bojiloff als englischer Großwildjäger, der Moglis besten Freund, einen schwarzen Panther mit ölig glänzendem Fell, auf dem Zirler Berg fast zu Tode prügelt, weiß auf ganzer Linie zu überzeugen, auch wenn die Szene, in der er dem geschundenen Tier bei lebendigem Leib den Kopf herunterreißt, für einen Film, der von der FSK für Kinder ab 6 Jahren freigegeben wurde, vielleicht ein wenig zu brutal erscheint.
Mehr soll an dieser Stelle von der Geschichte nicht verraten werden, außer vielleicht noch die Tatsache, daß Mogli an Ende doch noch die langgesuchten Versuchsmotoren der legendären KS 1202 findet und Rücken an Rücken mit seiner geliebten weißen Urwaldzahnärztin (oscarverdächtig: Helga Zenetti) in einem Zündapp Janus dem giftig blubbernden Stammtischdschungel entkommt und einer neuen, besseren Zukunft entgegentuckert.
"Das Dschungelbuch" -
Premiere an Ostern im Filmpalast von Pietramurata
-- der Regisseur und die Hauptdarsteller sind anwesend --
Best Boy: Zündapp Valentino Key Grip: Dr. Puch
Catering: Conca D'Oro Personal Assistant to Mr. Ertl: Resi Dent
Personal Assistants to Mr. Pusl: Nikolaus Imbus, Claus Ondor, Makeup for Mr. Bojiloff: G.G.O. Roller
Peter Uch and Fjodor Lasche
Mr. Gerold Schubert appears courtesy of Disco Shoes Music
Mr. Bernhard Schöttl appears courtesy of F.W.Raiffeisen Music Mr & Mrs. Thomas Drexler appear courtesy of Clean Garage Music
Mr. Enders Coleman appears courtesy of Never Change a Winning Team Music Mr. Rudolf Sachsenhauser appears courtesy of Neopren Revival Music
Mr. Klaus Bojiloff appears courtesy of Warum Soll I
Mr. Thomas A. Merk appears courtesy of Piece of Shit Music
De Scheißkrücke Richten Music
Mr. Christoph "Dutti" Pusl appears courtesy of Bottle Diver Music
Mr. Michael Ertl appears courtesy of Lost Engineers Music
Miss Helga Zenetti appears courtesy of Silver Smile Music
All filmed on Location in Germering, Schwabing, Trudering and Sauerlach
Special Thanks to the Domagk Straße Wild Life Preservation Fund
Nachtkritik festival di arco
Gegendarstellung zu "Warten auf godot"
die Nachtkritik in der letzten Ausgabe hat einen kleinen Sturm im Wasserglas ausgelöst. Bis nach Obergiesing waren die Untergiesinger Protestkundgebungen zu vernehmen.
Wir sind daher - unabhängig vom Wahrheitsgehalt und wie immer unverbindlich - nach dem Erpressungs- und Widerrufsge-setz verpflichtet, folgende Gegendarstellung abzudrucken:
Godot legt Wert auf die Feststellung, daß es ihm im letzten Jahr nicht am Willen gemangelt hätte, zu kommen. Wahr sei jedoch, daß er auch im vorvergangenen Jahr nicht erscheinen habe könne. Unwahr ist hingegen, daß er heuer erscheinen würde. Ferner sei es grob unwahr, daß die MZ im letzten Jahr TÜV gehabt hätte und er deshalb kommen hätte können. Wahr ist, daß die MZ auch heuer keinen TÜV hat. Wahr ist, daß es wilde Gerüchte um die heurige Teilnahme des Hauptdarstellers gibt. Unwahr ist hingegen, daß es irgendwelche konkrete Zusagen für eine Tournee nach Pietramurata gäbe.
Im Übrigen - "was ist Wahrheit?" (frei nach Pontius Pilatus, mit freundlicher Genehmigung von H.H. Johannes Paul II, Rom)
***** kurz vor Redaktionsschluß erreichte uns die Nachricht, daß sich Godot heuer ins Land der Franken begibt.****
Wir wünschen viel Vergnügen ! *************************************
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The Arco Times
14. April 1995
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Arco ist TOT.
Es lebe Pietramurata?
Exklusivinterviews diesmal mit den Unbeteiligten
Das Neueste aus der Gerüchteküche
eigener Bericht
Nach massiven Protesten der Frauengeleichmachungsstelle und der Gleichmachungsbeauftragten sehen wir uns dieses Jahr verpflichtet, die zurückgebliebenen (nur räumlich natürlich) Frauen verstärkt bei der aktuellen Befragung zu berüchsichtigen:
Arco Times führte wie immer eine kurze telefonisch Umfrage durch:
Sibylle Hennl, Sauerlach: Arco Times: Warum fahren Sie heuer nicht nach Arco mit? Frau Hennl: Der Mo! Kaum war meine Tochter Maresa auf der Welt, hod er schon wida a neus Modorradl herzarrt. mit ara alukistn statt am boot drom, do dada moana, dasa de kloa do zugfrei und wetterfest noch italien obebringa dadad. und überhaupt ..... (von der Redaktion gekürzt) Arco Times: Vielen Dank
Sandra Pusl, Sendling: Arco Times: Frau Pusl, wie geht es ihrer weltberühmten Flaschensammlung?
Frau PusL: Ja meinens jetzt die alten Glasflaschen im Keller drunt oder meinen Mann? Arco Times: Ja eigentlich eher ihren Hauben- ääh Flaschentaucher. Frau Pusl: Ja mei, die Kinder und ich wir würden ja so gerne mal zum Zelteln fahren. Aba sie kennan ja den Christoph. Solang sein Kanapee nicht in ein Zelt hineinpaßt, geht ja do gar nix mehr zusammen. Und ohne seine Schwimmflossen und Taucherbrille ist ja der überhaupt vom Kanapee nicht zum runterbekommen. Außerdem wenn sie koa Flaschen-fundgarantie abgeben können, fahrt ma der noch zwoa Tog spätestens hoam und ist ungenießbar. Arco Times: Das läßt ja schon gewisse Suchtstrukturen erkennen? Frau Pusl: Wem sagen Sie das! Und überhaupt .... (von der Redaktion gekürzt) Arco Times: Vielen Dank
Christa Fest, München: Arco Times: Frau Fest, sie waren ja bereits vor einigen Jahren in Arco dabei, Wie man hört, beschäftigt sich nunmehr ihr Haushalt mehr mit kleinen Mäxen und Luxen äh Felixen? statt mit NSU`s und Yamahas? Frau Fest: Ja maai, da Dschoo mus jetzadla hald mehr auf Familie machen, anstadd daßa mid de modorrääda rummfäärt. es langd ja scho wanna alle fünf wochen zum bosaunenblasn gehdd. auserdem wohl ma doch noch e häusle in zai am mai (zeil am main, anmerkung der redaktion) bauen. Da had ma hald nimma de Zaid zum Mobbedfahrn. Und üwahaubd ....... ( von der Redaktion gekürzt) Arco Times: Frau Fest, Vielen Dank.
Doris Petroll, München Untergiesing - Erlangen: Arco Times: Frau Petroll, wie siehts bei Ihnen heuer aus? Frau Petroll: Ja mai, als Middelfrangge hab ich mir haldd die Aufgabe gesdelld, dem Michi auch amol des schönen Frangnlands zu zeichn. Und nachdem ich eh noch Brobleme hab, den Namen Biedra-muraada auszuschbrechen - Sie schraibd ma dessala jetzadla mit hardn oda mit aram waichen dee? Arco Times: Frau Petroll, vielen Dank
Ihre Tollität, Karin IV, Arco Times: Ihre Hoheit, wie werden Sie heuer das Osterfest verbringen? Ihre Hoheit: Man wird vielleicht verstehen, daß uns im Moment nicht so nach hartem Felsböden der Sinn steht, Man träumt vom Daunenbett - aber bitte ohne Erbsen als Unterlage. Da können Sie uns nicht mit Isomatten und klammen Schlafsäcken locken. Arco Times: Ihre Hoheit, aber Ihre Verehrer werden tief enttäuscht sein, wenn Ihre Hoheiten nicht in Pietramurata ihren Einzug halten.. Ihre Hoheit unterbricht recht ungnädig: Wer redet hier von unserem Prinzgemahl - der ist seinen Entscheidungen an unser Votum ja nicht gebunden - man ist ja nicht verheiratet. Der kann ja fahren - wenn er sich traut. Arco Times: Ihre Hoheit, wir danken für diese Audienz
Helga Zenetti,, Germering: Arco Times: Frau Zenetti, was hält sie heuer davon ab, Pietramurata zu besuchen? Frau Zenetti: Nachdem der Rudi sich strikt weigert, in den Seitenwagen eine Standheizung einzubauen, nur weil die nicht von Zündapp, sondern von Webasto ist, kommt die Fahrt in diesem Halbrussen nicht mehr in Frage. Außerdem habe ich Probleme, meine fünf Schlafsäcke unterzubringen. Auf sein Angebot, mit dem wassergekühlten Versuchsboxer von Zündapp eine Zeltheizung zu installieren, bin ich wegen der bekannten Zuverlässigkeit lieber nicht eingegangen. Eher funktioniert ja ein Enders oder eine Petromax! und überhaupt. wenn der Rudi seinen Wasserboxer mitbringt, will ich eine komplette Ersthelfer-Ausstattung mitnehmen Arco Times: Frau Zenetti, mit Bahre? Frau Zenetti: Das heißt nicht Bahre, da kommen nur Leichen drauf, so wie der Priesmotor vom Rudi! Richtig heißt das Trage, das lernt man schon im 1. Hilfe Kurs für den Führerschein - haben Sie übrigens schon einen gemacht? Sonst könnten Sie gerne bei mir einen machen. Oder brauchen Sie vielleicht neue Zähne? Oder ... (von der Redaktion gekürzt) Arco Times: Frau Zenetti, vielen Dank.
Gudrun Hofmann, Karlsruhe: Arco Times: Frau Hofmann, warum wollen Sie es heuer nicht mal packen? Frau Hofmann: Ja mei! Packa! Der Martin! Auf daß´ma dann so hundert Kilometer weit kemman, mit seiner NSU. Zwar hat er jetzt immer einen Zehnerpack Scheibenferdern für die Lichtmaschine, aber a so a große Batterie gibts ja gor ned, daß mir do bis Arco oder Pietramurata kemma dadn. Aba Pfingstn do gibts dann wieda a Motorradausfahrt, do kennts alle kumma Arco Times: Ein oder zwei Motorräder? Frau Hofmann: A paar mehra werdns scho werden. Arco Times: Frau Hofmann, vielen Dank.
Bärbel Bojiloff, Wiedergeltingen: Arco Times: Frau Bojiloff, sind wenigstens Sie heuer von der Partie? Frau Bojiloff: Wissens, der Kläusa fahrt jetzt schon seit 10 Jahr jeds Jahr da runter. Da hab ich endlich mal Zeit, seine weißen Hemden zu stärken und die Schuhe wieder auf Hochglanz zum bringen. Außerdem sind in sei´m Samtjacket und auf seiner Lederkrawatte schon wieder a paar Flecken drin. Aber am Montag, wenn er hamkimmt, da werder mindestens zwoa Stunden g´schruppt, daß ma´n am Dienstag wieder zu BMW reinschicken kann. Sonst kennt ihn da wieder keiner mehr. Arco Times: Frau Bojiloff, vielen Dank.
Evi Streil, München: Arco Times: Frau Streil, es würde sich doch heuer anbieten, nach Pietramurata zu fahren. Frau Streil ,Wanns nur so einfach wär. Der Rudi restauriert jetzt seit dem die Kleine da ist, an einem Seitenwagen. Der liegt jetzt wegen der verzinkten Rahmen schon drei Jahre in der Senkgrube. Dafür hat er jetzt festgestellt, daß er zur Anfertigung der hochglanzpolierten Trittbretter noch einen Aludruckgußhochofen braucht, den hat er sich jetzt bestellt. Es wird also noch ein bißchen dauern. Außerdem müssen wir ja jetzt wirklich jedes Wochenende nach Widdersberg, zwangs dem Meteoriten. Die narrischen aus der Stadt graben ja wirklich jedes Grundstück auf der Suche nach den Meteoritensplittern um, da ist unser Garten draußen auch nicht mehr sicher. Und überhaupt... - Arco Times: Frau Streil, danke für dieses Gespräch.
Auf besonderen Wunsch haben wir im Stadtteil Untergiesing eine repäsentative, anonyme Umfrage zum gleichen Thema gemacht.
Arco Times hat Herrn XXXX, Untergiesing aus tausenden ausgewählt und befragt:
Arco Times: Herr XXXX, was hält Sie heuer ab?
Herrr XXXX: Jawoi. Jameiii. Na. ned. woaß I no ned. D´MZ hod imma no koan Tüv und außerdem..... (von der Redaktion gekürzt)
Arco Times: Vielen Dank
Fazit: schlechte Aussichten. Wie jedes Jahr. Immerhin liegen Arco Times auch diesmal wieder aus für gewöhnlich gut informierten Kreisen zuverlässigen Nachrichten vor, daß sich über Ostern doch wieder einige Unentwegte über den Brenner auf den Weg machen wollen.
Arco Times berichtet weiter.
Seite 9
The Arco Times
14. April 1995
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Vermischtes
aus Gesellschaft, Technik und Stammtisch
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Dr. Jekyll & Mr. Hyde - das Barkas Syndrom
Bericht unseres Informellen Mitarbeiter T.D. (Deckname Munga)
War es der Verkauf des ungeliebten Barkas, eine bislang einmalige Schrauberaktion an einem Sindelfinger Qualitätserzeugnis einer westdeutschen Automobilfirma, die Zerstörung des Panthers am Zirlerberg oder letztlich die gescheiterte Begutachtung des TÜV des einzigen funktionierenden zweiräudrigen Fahrzeugs der Firma Bojiloff, der die plötzliche Verwandlung brachte?
Doch was auch immer der Grund war (andere Fachleute vermuten die Ursache für das Barkassyndrom ja im Zusammenlöten von Heizungsrohren) festzustellen ist, daß sich dieses Krankheitsbild durch schwerste Schädigungen der bislang ölgepufferten Epidermis auszeichnet.
Beobachtet wurde das Barkas Syndrom erstmalig an dem bislang unauffälligen Klaus B., beobachtet. Völlig unerklärlich tauchte B. unlängst als kurzgeschorener, silbergrauer Enddreißiger im Casino der Forschungs- und Ingenieurzentrum einer großen bayerischen Automobilmarke auf. Nur aufgrund langjähriger und trainierter Beschattungs- und Enttarnungsmethoden war es unserem IM möglich, B. zu erkennen. Outfit: Schwarzes Tuch (nein, nicht Bellstaff, NADELSTREIF! ) blütenweißes Hemd, Krawatte modisch abgestimmt, hochglanzpoliert (man stelle sich vor, nicht das Motorrad, nein, die SCHUHE!).
Erfahrene Mediziner meinen, daß es hier zu einer absoluten Spaltung zwischen dem sog. Homo laboriensis, also dem arbeitenden Menschen und dem Homo Arcosiens, also dem arcofahrenden Menschen gekommen sein könnte. Nach einer genauen Erforschung hoffen die Vertreter der klassischen Schulmedizin auf eine Impfung. In Heilpraktikerkreisen wird zu Verbeugung gebrauchtes Horex- oder auch Pantheröl mit angeblich guten Erfolgen eingesetzt.
Ob jedoch eine Heilung für Klaus B. möglich ist, konnte nach Meinung der Experten noch nicht prognostiziert werden.
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Ratgeber camping
Sie suchen das Außergewöhnliche? Sie wollen wie ein Huhn in der Legebatterie hausen? Sie lieben die Störung der Campingruhe durch lautes Titankarabinerhaken und Steigeisen? Lieben Sie das Rauschen der Bäume und das Aufschlagen der Kletterer? Sie schätzen den Augenkrebs beim Anblick der kunterbunten Klettermäxe? Sie können alle diese Fragen mit ja beantworten? Dann ist Camping Zoo das Richtige für Sie! Camping Zoo bietet es. Das Leben wie im 21. Jahrhundert. Menschen und Tiere unartgerecht in kleinen Käfigen und Parzellen auf kleinstem Raum gehalten, Garantiert beschissene sanitäre Verhältnisse bei optimaler wirtschaftlicher Verwertung der Gefangenen und Campinggäste.
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irgend.wie ist der Rest der Arco-Times leider untergegangen - war wohl des Blödsinns zuviel.
wenn ich mal wieder Zeit hab, werd ich die Ausgaben einscannen und dann einstellen.