zum schroettl - Geschichte von NSU
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Geschichte von NSU (Auszug aus Kilians Facharbeit)

Geschichte von NSU und der Baureihe OSL

 

Die Neckarsulmer Strickmaschinenfabrik des Christian Schmidt begann 1887 mit dem Bau von Fahrrädern.

1901 wurde das erste serienmäßige Motorrad mit 1,75 PS gebaut.

1904 gab es bereits sechs verschiedene Modelle von 287 cm³ bis 960 cm³.   

1909 gelang es ihnen, mit einer 7,5 PS starken 980 cm³ Maschine einen Weltrekord aufzustellen.

 

NSU 251R

NSU 201R Pony mit Riemenantrieb von 1928

NSU 200 bereits mit Kettenantrieb und Licht von 1932

Bis 1930 wurden in erster Linie schwere, aber nicht besonders
sportliche „Blockmodelle“ gebaut, bei denen Motor, Getriebe
und Kupplung in einem Gussgehäuse angeordnet waren.

 

 

William Moore, der von Norton in England nach Neckarsulm gekommen war, konstruierte eine sehr erfolgreiche Rennmaschine, die 500 cm³ „Bullus“.

Hier wurde der Motor durch eine obenliegende Nockenwelle (OHC = over head camshaft) gesteuert, die durch einen Königswelle angetrieben wurde.
 

Dieser Motor steht heute im Deutschen Museum.


Die Rennerfolge wurden in den Prospekten vermarktet.

 

 

Als vereinfachte Version der Bullus wurde daraus die Baureihe OSL entwickelt, die der Rennmaschine stark ähnelten.

OSL heißt Obengesteuertes Sportmotorrad Luxusausführung –

der Luxus war der verchromte Tank und die Felgen. 

Obengesteuert heißt, dass die Ventile –anders als bei der Bullus- zwar obenliegend, aber über Stoßstangen gesteuert wurden (OHV = over head valves).

 

Das Fahrwerk vorne war mit einer Trapezgabel ausgerüstet – der Federweg betrug stattliche 5 cm, das Heck war ungefedert.

Die Straßen waren damals nur zum Teil geteert - grobe Fahrbahnstöße wurden über den Sattel und den Fahrer abgefedert.  

 

Die Maschinen 351 OSL und 501 OSL waren in den dreißiger Jahren sportliche Luxusmaschinen.

Die meisten Motorräder waren damals der „98er Sachs“ oder

andere kleine Motorräder bis zu 200 cm³, die ohne Führerschein gefahren werden konnten.

 

Die Baureihen wurden von 1933 bis 1945 gebaut.

Es gab die kleinen „OSL’s“ von 200 bis 300 cm³, bei denen der Öltank in das  Motorengehäuse integriert war sowie die „großen“, die 350 und 500 cm³, bei denen der Öltank hinter dem Motor angeordnet war.
 

 

Ab 1938 wurden die offenen Graugusszylinderköpfe von geschlossenen Alu-Zylinderköpfen abgelöst. 

Nach Kriegsbeginn wurden nur mehr Motorräder für das Militär gebaut, hauptsächlich die Baureihen 251 OSL und 601 OSL.


 

Nach dem Krieg wurde die Fertigung bei NSU mit der 251 OSL wieder aufgenommen, die bis 1953 fast unverändert gefertigt wurde.

NSU 251 OSL

Nachfolger der Baureihe OSL wurde die NSU Konsul, die von 1951 bis 1954 gebaut wurde. Hier wurde lediglich das Fahrwerk mit einer Teleskopgabel und einer Geradeweghinterradfederung modernisiert.


Die NSU Max, die ab 1954 gebaut wurde, deren OHC Motor bei 250 cm³ Hubraum 17 PS leistete und ein deutlich besseres Fahrwerk hatte, löste die nicht mehr zeitgemäße Vorkriegskonstruktion ab. 

NSU baute 1963 das letzte Motorrad.

 

  

    

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